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Noromectin Injektion. Zur Behandlung von nicht laktierenden Rindern und Schweinen gegen innere und äußere Parasiten.

Artikelnr.: 086

Noromectin Injektion, behandlung von Endo- und Ektoparasiten bei Rindern, Schafen & Schweinen.

(Preise ohne Mehrwertsteuer) 22,89
24,95

Noromectin Injektion

  • 50ml.
  • 500ml. (+ €23,00)
  • 12X 500ml. (+ €490,45)
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Beschreibung

 NOROMECTIN INJECTIE 

 Noromectin 50ml.

€  24,95

 Noromectin 250ml.

€  35,95

 Noromectin 500ml.

€  47,95

 Noromectin 12x 500ml.

€  42,95

Noromectin Injektion.

Antiparasitikum, Injektionslösung zur Behandlung von Endo- und Ektoparasiten bei Rindern, Schafen und Schweinen.

Zusammensetzung

Ivermectinum 10 mg, Glyceroli Formalum 500 mg, Macrogolum 200 q.s. ad solut. pro 1 ml.

Noromectin® Injektionslösung ist ein Antiparasitikum für Rinder, Schafe und Schweine. Die Stoffgruppe der Avermectine, zu denen Ivermectin gehört, wirkt gegen Nematoden (Rundwürmer) und Arthropoden (Gliederfüssler) durch Hemmung der Impulsübertragung zwischen Nervenzellen oder zwischen Nerven- und Muskelzellen. Die Parasiten werden gelähmt und sterben schliesslich ab. Ivermectin wirkt nicht gegen Leberegel und Bandwürmer. Ivermectin zeichnet sich durch eine hohe Sicherheitsspanne aus und hat keine erkennbare Wirkung auf Säugetiere, da es deren zentrales Nervensystem aufgrund der Blut-Hirn­schranke in der Regel nicht erreicht. Noromectin® Injektionslösung ist so formuliert, dass die empfohlene Dosis von 0,2 mg Ivermectin/kg KGW bei Rind und Schaf sowie von 0,3 mg Ivermectin/kg KGW beim Schwein leicht verabreicht werden kann.

Pharmakokinetik
Nach subkutaner Injektion von Noromectin® Injektionslösung wird der Wirkstoff Ivermectin resorbiert. Maximale Plasmaspiegel sind nach 1 - 2 Tagen erreicht. Diese bauen sich langsam ab, sodass wirksame Konzentrationen über mehrere Tage hinweg auftreten. Aufgrund der lipophilen Eigenschaften sind Ivermectin-Rückstände in Leber und Fett länger nachweisbar als in den übrigen essbaren Geweben.

Indikationen
Rinder: Noromectin® Injektionslösung ist angezeigt zur Behandlung und Bekämpfung der nachfolgenden Parasiten:
Magen- und Darmrundwürmer: Ostertagia spp. (adulte, L3 und L4, einschliesslich inhibierte Ostertagia ostertagi), Haemonchus placei (adulte, L3 und L4), Trichostrongylus spp. (adulte und L4), Cooperia spp. (adulte und L4), Oesophagostomum radiatum (adulte, L3 und L4), Nematodirus spp. (adulte), Strongyloides papillosus (adulte), Bunostomum phlebotomum (adulte, L3 und L4), Toxocara vitulorum (adulte)
Lungenwürmer: Dictyocaulus viviparus (adulte, L4 und inhibierte Stadien)
Andere Rundwürmer: Parafilaria bovicola (adulte), Thelazia spp. (adulte)
Dasselfliegen (parasitische Stadien): Hypoderma spp.
Läuse: Haematopinus eurysternus, Linognathus vituli, Solenopotes capillatus
Räudemilben: Psoroptes communis var. bovis, Sarcoptes scabiei var. bovis
Haarlinge: Damalinia bovis
Noromectin® Injektionslösung ist auch zur Behandlung von Chorioptes bovis geeignet. Mit der empfohlenen Dosis von 0,2 mg Ivermectin pro kg KGW kontrolliert das Präparat wirksam bis mindestens 7 Tage nach der Behandlung Infektionen von Ostertagia spp. und Cooperia spp. sowie bis mindestens 14 Tage nach der Behandlung Infektionen von Dictyocaulus viviparus.
 
Schafe: Noromectin® Injektionslösung ist angezeigt zur Behandlung und Bekämpfung der nachfolgenden Parasiten:
Magen- und Darmrundwürmer: Ostertagia circumcincta* (adulte, L3 und L4, einschliesslich inhibierte Stadien), Ostertagia trifurcata* (adulte und L4), Haemonchus contortus (adulte, L3 und L4), Trichostrongylus axei (adulte), Trichostrongylus colubriformis (adulte, L3 und L4), Trichostrongylus vitrinus (adulte), Cooperia curticei (adulte und L4), Oesophagostomum columbianum (adulte, L3 und L4), Oesophagostomum venulosum (adulte), Nematodirus filicollis (adulte und L4), Nematodirus spathiger (L3 und L4), Chabertia ovina (adulte, L3 und L4), Trichuris ovis (adulte), Strongyloides papillosus (L3 und L4)
Lungenwürmer: Dictyocaulus filaria (adulte, L3 und L4), Protostrongylus refescens (adulte)
Nasen-Dasselfliegen: Oestrus ovis (alle Larvenstadien)
Räudemilben: Psoroptes communis var. ovis**, Sarcoptes scabiei var. ovis
*Benzimidazol-resistente Stämme werden ebenfalls erfasst.
**Eine Einzelinjektion reduziert deutlich die Anzahl von Psoroptes communis var. ovis und führt meist zu einem Rückgang der klinischen Räudesymptome. Zwei Injektionen im Abstand von 7 Tagen sind erforderlich, um lebende Milben abzutöten.
 
Schweine: Noromectin® Injektionslösung ist angezeigt zur Behandlung und Bekämpfung der nachfolgenden Parasiten:
Magen- und Darmrundwürmer: Ascaris suum (adulte und L4), Hyostrongylus rubidus (adulte und L4), Oesophagostomum spp. (adulte und L4), Strongyloides ransomi* (adulte), Trichuris suis** (adulte)
Lungenwürmer: Metastrongylus spp. (adulte)
Läuse: Haematopinus suis
Räudemilben: Sarcoptes scabiei var. suis
*Die Behandlung von Sauen 7 − 14 Tage vor dem Abferkeln verhindert zuverlässig die galaktogene Übertragung von Strongyloides ransomi auf die Ferkel.
**In Studien war Ivermectin 800/0 wirksam gegen Trichuris suis.

Dosierung / Anwendung 

Rinder

1 ml pro 50 kg KGW entsprechend 0,2 mg Ivermectin pro kg KGW subkutan verabreichen. Noromectin® Injektionslösung kann mit jeder Standardspritze (automatisch oder Einzeldosis) verabreicht werden.
 

Behandlung gegen Rinderdasseln

Noromectin® Injektionslösung ist hochwirksam gegen alle Stadien der Rinderdasseln, jedoch sollte der Behandlungszeitpunkt richtig gewählt werden. Der günstigste Zeitpunkt ist unmittelbar nach Ende der Schwärmzeit der Dasselfliege. Werden Hypoderma-Larven zu einem Zeitpunkt abgetötet, zu dem sie sich in lebenswichtigen Bereichen des Wirtes befinden, können - obgleich nicht ursächlich auf Ivermectin zurückführbar - unerwünschte Wirt-Parasit-Reaktionen auftreten. Das Abtöten von Hypoderma lineatum im ösophagealen Gewebe kann Blähungen verursachen. Wird Hypoderma bovis im Wirbelkanal abgetötet, kann es zu kollerartigen Symptomen oder Lähmungen kommen. Deshalb sollten Rinder entweder vor oder nach der Entwicklung dieser Stadien der Dasselfliege behandelt werden. Tiere, die mit Noromectin® Injektionslösung nach Ende der Schwärmzeit behandelt wurden, können erneut mit Noromectin® Injektionslösung in der Wintersaison gegen Endoparasiten, Räudemilben oder Läuse behandelt werden, ohne Gefahr von Reaktionen im Zusammenhang mit Dasselfliegen.
 

Schafe

0,5 ml pro 25 kg KGW entsprechend 0,2 mg lvermectin pro kg KGW subkutan verabreichen. Noromectin® Injektionslösung kann mit jeder Standardspritze (automatisch oder Einzeldosis) verabreicht werden. Bei sehr wolligen Schafen darauf achten, dass die Nadel vor der Injektion Wolle und Haut durchdrungen hat. Hinweis: nach subkutaner Injektion zeigen manche Tiere vorübergehende Schmerzäusserungen, die kurzfristig heftig sein können.
 

Schweine

1 ml pro 33 kg KGW entsprechend 0,3 mg Ivermectin pro kg KGW subkutan verabreichen, in Hautfalte am Ohrgrund. Bei Ferkeln unter 16 kg KGW, für die eine Dosis von weniger als 0,5 ml Noromectin® Injektionslösung angezeigt ist, auf sorgfältige Dosierung achten. Spritzen, die sich auf 0,1 ml genau dosieren lassen, sind dafür empfohlen.
Noromectin® Injektionslösung kann mit jeder Standardspritze (automatisch oder Einzeldosis) verabreicht werden.
 

Parasitenbekämpfungsprogramm bei Schweinen

Zuchtschweine: Es ist wichtig, dass zu Beginn eines jeden Parasitenbekämpfungsprogramms alle Tiere in der Herde behandelt werden. Danach sollte Noromectin® Injektionslösung regelmässig wie folgt eingesetzt werden:

Sauen: Vor dem Ferkeln behandeln, vorzugsweise 7 - 14 Tage davor, um die Infektion der Ferkel so niedrig wie möglich zu halten.

Jungsauen: 7 - 14 Tage vor dem Ferkeln behandeln, 7 - 14 Tagen vor dem Decken behandeln.

Eber: Die Behandlungszeiträume sollten dem Parasitenvorkommen angepasst werden; eine mindestens zweimalige Behandlung pro Jahr ist anzuraten.

 
Mastschweine: Behandlung vor Aufstallung im Maststall, ansonsten sind die Behandlungen dem Infektionsdruck anzupassen. Bei Tieren mit Weidegang kann nach Reinfektion eine Wiederholungsbehandlung notwendig sein.
 
Anmerkungen

1.

Noromectin® Injektionslösung erzeugt einen anhaltend hohen Wirkstoffspiegel, der ausreicht, um Räudemilben während ihres gesamten Lebenszyklus abzutöten. Da jedoch der Effekt von Ivermectin nicht sofort einsetzt, sollten Schweine erst ca. 1 Woche nach Behandlung in saubere Buchten eingestallt bzw. mit räudefreien Schweinen zusammengebracht werden. Sauen sollten mindestens 1 Woche vor dem Abferkeln behandelt werden, um eine Übertragung der Milben auf die neugeborenen Ferkel zu verhindern.

2.

Gegen Läuseeier, deren Schlupfzeit bis zu 3 Wochen beträgt, ist Ivermectin nicht wirksam. Nach dem Schlüpfen auftretender Läusebefall kann eine Wiederholungsbehandlung notwendig machen.

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen

Noromectin® Injektionslösung ist nur für Rinder, Schafe und Schweine zugelassen und soll nicht bei anderen Tierarten angewendet werden.
 

Vorsichtsmassnahmen

Nicht intramuskulär oder intravenös verabreichen.

Unerwünschte Wirkungen

VetVigilance: Pharmacovigilance-Meldung erstatten

Absetzfristen   

Essbare Gewebe:

Rinder:

28 Tage

Schafe:

42 Tage

Schweine:

28 Tage

Milch: Laktierende Tiere dürfen nicht mit Noromectin® Injektionslösung behandelt werden. Nicht innerhalb von 28 Tagen vor dem Kalben oder Ablammen behandeln.

Wechselwirkungen

Bei vorher durchgeführter Lungenwurmvakzinierung sollte die Behandlung mit Noromectin® Injektionslösung nicht vor Ablauf von 14 Tagen nach der zweiten Vakzinierung durchgeführt werden.

Sonstige Hinweise

Umweltsicherheit: Ivermectin wird vorwiegend im Kot behandelter Tiere ausgeschieden. Hauptkomponente ist dabei der unveränderte Wirkstoff. Durch Ivermectin im Kot werden bestimmte Arten der Dungfauna (z.B. Fliegenlarven und Dungwürmer) in ihrer Entwicklung beeinträchtigt. Der Dungabbau wird jedoch nicht verzögert. Wie Studien belegen, wird Ivermectin nach erfolgter Ausscheidung an Bodenbestandteile gebunden und so langsam freigesetzt, dass ein relevanter Übergang in Gewässer nicht zu erwarten ist. Da freies Ivermectin für Fische und bestimmte im Wasser lebende Organismen gefährlich sein kann, sollten Behältnisse und Arzneimittelreste unschädlich beseitigt werden.
 
Vor Licht schützen, Flasche in Schachtel und bei Raumtemperatur (15 - 25°C) aufbewahren.
Arzneimittel für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Aufbrauchfrist nach 1. Entnahme: 28 Tage.
 
Das Medikament darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit "Exp." bezeichneten Datum verwendet werden.

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