Panacur Paste mit Apfel-Zimt-Geschmack
Paste zum Eingeben für Pferde und Esel – Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol)
Zusammensetzung
1 g Paste enthält:
Wirkstoff(e):
Fenbendazol 187,5 mg
Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist:
Methyl-4-hydroxybenzoat 1,7 mg
Propyl-4-hydroxybenzoat 0,16 mg
Anwendungsgebiet(e)
Zur Behandlung von Infektionen mit adulten Stadien von Magen-Darm-Nematoden wie:
der großen Strongyliden (Strongylus vulgaris, S. edentatus, S. equinus), der kleinen Strongyliden (Triodontophorus spp., Poteriostomum spp., Gyalocephalus capitatus, Oesophagodontus robustus, Craterostomum acuticaudatum, Cyathostomum spp., Cylicocyclus spp., Cylicostephanus spp., Cylicodontophorus spp.), Probstmayria vivipara,
sowie zur Behandlung von Infektionen mit adulten und larvalen Darmstadien von Parascaris equorum und Oxyuris equi.
Gegen Larven kleiner Strongyliden sowie Wanderstadien von Strongylus vulgaris und Strongylus edentatus besteht eine weniger ausgeprägte Wirkung.
Befall von Saugfohlen mit Strongyloides westeri.
Gegenanzeigen
Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Nebenwirkungen
Keine bekannt.
Falls Sie eine Nebenwirkung bei Ihrem Tier / Ihren Tieren feststellen, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt ist, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung
Die Dosis beträgt 7,5 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht.
Der Inhalt eines Dosierers reicht zur Behandlung eines Tieres von 600 kg Körpergewicht aus.
Bei Befall mit Parascaris equorum: 10 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht.
Hierbei reicht der Inhalt eines Dosierers zur Behandlung eines Tieres mit 450 kg Körpergewicht aus.
Bei Befall von Saugfohlen mit Strongyloides westeri: 50 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht.
Hierbei reicht der Inhalt eines Dosierers zur Behandlung eines Fohlens mit 90 kg Körpergewicht aus.
Zum Eingeben. Für die Entwurmung reicht die einmalige Anwendung. Nach Neuinfektionen ist die Behandlung zu wiederholen.
Hinweise für die richtige Anwendung
Um die Verabreichung einer korrekten Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt und ggf. die Genauigkeit der Dosiervorrichtung geprüft werden.
Soweit Tiere gemeinsam und nicht individuell behandelt werden, sollten sie entsprechend ihrem Körpergewicht in Gruppen eingeteilt und dosiert werden, um Unter- oder Überdosierung zu vermeiden.
Es ist darauf zu achten, dass die vorgesehene Dosis jeweils restlos aufgenommen wird.
Wartezeit
Pferd, Esel (essbare Gewebe): 20 Tage
Saugfohlen (essbare Gewebe): 60 Tage
Besondere Lagerungshinweise
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Der Kontakt mit Haut oder Schleimhaut sollte vermieden werden.
Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel nicht rauchen, essen oder trinken. Nach Gebrauch Hände waschen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Aufgrund der Benzimidazolresistenzsituation bei kleinen Strongyliden der Pferde ist die Überprüfung der anthelminthischen Wirksamkeit (z. B. mit dem Eizahlreduktionstest) zu empfehlen.
Nach häufiger wiederholter Anwendung von Wirkstoffen einer Substanzklasse von Anthelminthika kann sich eine Resistenz gegenüber der gesamten Substanzklasse entwickeln.
Bei der oralen Verabreichung wird das Anthelminthikum auf den Zungengrund gegeben.
Aus hygienischen Gründen darf derselbe Applikator nur bei Tieren verwendet werden, die ständig direkten Kontakt miteinander haben.
Vor Eingabe der Paste ist darauf zu achten, daß sich kein Futter im Maul befindet.
Überdosierungen (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich:
Aufgrund der guten Verträglichkeit von Panacur® Paste für Pferde mit Apfel-Zimt-Geschmack sind keine Notfallmaßnahmen erforderlich.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Keine bekannt
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich
Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.