Mariendistel
Carduus marianus.
Traditionelle Verwendung: Regenerierung und Reinigung der Leber, Anregung des Gallenflusses, bei Vergiftungen.
Mariendistel ist bekannt für ihre schützende und anregende Wirkung auf die Leber und ihre Fähigkeit, die Heilung von geschädigten Leberzellen zu beschleunigen.
Außerdem regt sie die Leber zur vermehreten Produktion von Gallensaft an.
Die Mariendistel ist in Europa und Amerika gründlich untersucht worden.
Es hat sich herausgestellt, daß die Fetteinlagerungen in der Leber von Tieren verringert und die Leber vor Schäden durch Medikamente ode Gifte schützt.
Die Mariendistel wurde bei Pferde und Ponys eingesetzt, die durch starke Verwurmung oder langfristige Medikamenteneingabe einen Leberschaden erlitten hadden.
Die Mariendistel eignet sich hervorragend als Frühjahrskur, die belebt und zugleich die leber schützt.
Sie wird vom Körper nur langsam aufgenommen; die Samen sollten also über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen gegeben werden.
Interessant ist der hohr gehalt an Linolensäure - bis zu 60%.
Diese säure hat sich als außerst wirksamer Regultor für das weibliche Hormonsystem erwiesen; bekannter ist sie als Inhaltsstoff von nachtkerzenöl.
Viele Pferdebesitzer werden schon beobachtet haben, dass ihre Pferde vor allem in Frühjahr und im Winter einen wahren Heilhunger auf Disteln haben.
Dabei scheuen sie nichts und nehmen auch die Schwierigkeiten beim Verzehr auf sich - ein Beweis dafür, dass sich unsere Pferde ihre Urinstinkte erhalten haben.
Die Mariendistel ist im England recht selten.
Einem alten Aberglauben zufolge wächst sie in England nur dort, wo einst schiffbrüchige Seeleute landeten, die die Samen aus Ländern wie Spanien oder der Türkei mitbrachten.
FÜTTERUNGSEMPFEHLUNG:
10 bis 15 gr. pro Tag.
MARIENDISTEL